Diabetes, eine weitverbreitete Stoffwechselstörung, kann gravierende Auswirkungen auf die Augen haben, insbesondere auf die kleinsten Blutgefäße und die Netzhaut.
Der Prozess bleibt oft unbemerkt, aber unbehandelt kann er zu erheblichen Sehproblemen bis hin zur Erblindung führen. In diesem Fachartikel betrachten wir detailliert, wie Diabetes die Augen beeinflusst, welche Risikofaktoren existieren, wie die diabetische Retinopathie diagnostiziert wird, ihre Entstehung, Prävention, Behandlung und die Verbreitung dieser Augenerkrankung.
1. Risikofaktoren für diabetische Augenerkrankungen
Die Risikofaktoren für diabetische Augenerkrankungen sind vielfältig und reichen von langfristig erhöhten Blutzuckerspiegeln bis zu Fettstoffwechselstörungen. Rauchen, erhöhter Blutdruck, eine längere Dauer der Diabetes-Erkrankung und Nierenschädigung durch Diabetes erhöhen ebenfalls das Risiko. Eine umfassende Kontrolle dieser Faktoren ist entscheidend, um das Risiko einer diabetischen Retinopathie zu minimieren.
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2. Diagnose der diabetischen Retinopathie
Da die diabetische Augenerkrankung oft asymptomatisch beginnt, ist regelmäßige Überwachung durch einen Augenarzt unerlässlich. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft empfiehlt Untersuchungen mindestens alle zwei Jahre für Menschen ohne Risikofaktoren und jährliche Untersuchungen für Personen mit Risikofaktoren.
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3. Entstehung der diabetischen Retinopathie
Erhöhte Blutzuckerspiegel führen zu Ablagerungen in den Blutgefäßen der Netzhaut, was zu Wandverdickungen und Mikroaneurysmen führt. In fortgeschrittenen Stadien bilden sich neue Blutgefäße, die zu Blutungen und weiteren Komplikationen führen. Diese Zustände werden als nicht-proliferative und proliferative Retinopathie bezeichnet.
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4. Prävention und Lebensstilfaktoren
Eine strenge Kontrolle von Blutzucker und Blutdruck, Rauchverzicht, regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung spielen eine Schlüsselrolle in der Prävention diabetischer Augenerkrankungen. Ein gesunder Lebensstil kann auch das Risiko von Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen reduzieren.
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5. Untersuchungen durch den Augenarzt
Die Augenärztin oder der Augenarzt führt eine umfassende Untersuchung durch, beginnend mit einer Befragung über Medikamente und Vorerkrankungen. Durch die Erweiterung der Pupille und spezielle Untersuchungstechniken wird der Augenhintergrund beurteilt, um Anzeichen von diabetischer Retinopathie zu identifizieren.
6. Behandlung der diabetischen Retinopathie
Die Behandlung konzentriert sich auf die strenge Kontrolle von Blutzucker und Blutdruck. In fortgeschrittenen Stadien kann eine Laserbehandlung zur Verhinderung von Netzhautablösungen durchgeführt werden. Bei Makulopathie können Steroide oder VEGF-Hemmer injiziert werden, um das Wachstum undichte Blutgefäße zu blockieren.
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7. Verbreitung und Häufigkeit
Etwa ein Viertel der Menschen mit Typ-1-Diabetes entwickelt im Laufe der Zeit eine diabetische Retinopathie, während die Häufigkeit bei Typ-2-Diabetes etwa halb so groß ist. Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Ursache für neue Erblindungsfälle in Industrieländern.
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8. Hilfestellungen für Menschen mit Diabetes und Sehbehinderung
Für Menschen mit Sehbehinderung gestaltet sich die selbstständige Diabetes-Therapie oft schwierig. Barrierefreie Hilfsmittel wie Blutzuckermessgeräte mit Sprachausgabe oder Orientierungstönen in Insulinpumpen sind hierbei von entscheidender Bedeutung.
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