Eine diabetische Nephropathie kann kardiovaskuläre Erkrankungen, Infektionen und Krebs fördern und ist mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden.
Ziel muss es deshalb sein, die Anzeichen früh zu erkennen und gegenzusteuern. Die diabetische Nephropathie zählt zu den häufigsten Ursachen für chronische Nierenerkrankungen und Nierenversagen. Schätzungsweise 40 % aller Patienten mit Typ-2-Diabetes sind betroffen, die Hälfte von ihnen in einem höheren Stadium 3 oder 4, berichten Prof. Dr. Radica Alicic von der University of Washington, Spokane, und Prof. Dr. Susanne Nicholas von der University of California, Los Angeles.
Die Erkrankung wird definiert durch eine mindestens drei Monate andauernde Albuminurie und/oder durch die dauerhafte Abnahme der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR). Die Albuminurie lässt sich am besten anhand des Albumin-Kreatinin-Quotienten im Urin (UACR) erkennen, vorzugsweise im Morgenurin. Maßgeblich für die Bestimmung der eGFR ist die Cystatin-C-Konzentration im Serum bzw. das Serumkreatinin. Zur Berechnung empfiehlt sich die Formel der Chronic Kidney Disease Epidemiology Collaboration (CKD-EPI).
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