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Schleppend: Digitalisierung im Gesundheitswesen

Export Pexels Marek Levak Small

Die Digitalisierung hat nun auch das Gesundheitswesen erreicht, allerdings ist von den großen Versprechen, wie dem E-Rezept oder der elektronischen Gesundheitsakte, noch nicht viel umgesetzt worden.

Trotz ambitionierter Ziele hinkt das Gesundheitswesen in vielen Bereichen hinterher. Ein kleines Beispiel zeigt jedoch, dass die Digitalisierung schrittweise voranschreitet, auch wenn dies noch nicht flächendeckend geschieht.

Von der CD-ROM zum QR-Code: Ein erster Schritt

Früher war es üblich, dass Patienten nach Röntgenaufnahmen oder ähnlichen Untersuchungen eine CD-ROM mit ihren Bildern erhielten. Diese CDs wurden zu Hause gesammelt und bei jedem Arztbesuch erneut mitgebracht, was oft mit zusätzlichem Warten verbunden war. Die CDs mussten dem behandelnden Arzt vorgelegt werden, damit er die Bilder ansehen konnte.

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Allerdings gab es Probleme: Viele Ärzte lehnten es ab, die mitgebrachten CDs auf ihren Computern abzuspielen. Ein Arzt hatte sich durch das Einlesen einer solchen CD einen Virus eingefangen, der sein System lahmlegte. Seitdem herrscht Misstrauen gegenüber CDs. Ein separater Computer für das Anschauen dieser Bilder wäre eine Lösung, aber dafür fehlt oft das Budget oder die Bereitschaft, sich mit der Technik auseinanderzusetzen.

Die moderne Alternative: Online-Zugriff

Inzwischen gibt es eine Veränderung, die ich selbst erlebt habe. Statt einer CD-ROM erhielt ich bei meinem letzten Besuch in einer Radiologiepraxis einen Zettel mit einem QR-Code. Mit diesem QR-Code können die Bilder direkt vom Server der Praxis online abgerufen werden. Dieser Fortschritt zeigt sich in kleinen Schritten. Auch mein Arzt nutzt inzwischen diese Methode, um die Bilder anzusehen, indem er den Zugangscode verwendet, der ihm zusammen mit dem Befund vom Radiologen übermittelt wird.

Der Traum einer zentralen Gesundheitsdatenbank

Diese Entwicklung wirft die Frage auf, warum es immer noch keine umfassende, zentrale Lösung für das Speichern und Teilen von Gesundheitsdaten gibt. Eine sinnvolle Vision wäre ein zentraler Server, verwaltet vom Bundesgesundheitsministerium, auf dem alle Befunde, Verschreibungen, Rezepte und Röntgenbilder jedes Bürgers passwortgeschützt gespeichert sind. Eine solche Cloud-basierte Lösung könnte ähnlich funktionieren wie Online-Bankkonten – was für unsere Finanzdaten funktioniert, sollte auch für Gesundheitsdaten möglich sein.

Ein solches System hätte große Vorteile: Ärzte könnten sofort auf alle relevanten Informationen zugreifen, sobald die Gesundheitskarte eines Patienten eingelesen wird. Apotheken könnten sehen, welche Medikamente der Patient bereits nimmt und mögliche Wechselwirkungen sofort erkennen. Ärzte müssten keine Untersuchungen doppelt durchführen, da sie auf die bestehenden Ergebnisse zugreifen könnten. Im Notfall könnte eine sofortige Einsicht in die Gesundheitsdaten lebensrettend sein.

Warum dieser Fortschritt auf sich warten lässt

Warum gibt es ein solches System noch nicht oder wird es nur zögerlich umgesetzt? Die Gründe sind vielfältig: Bürokratische Hürden, Inkompetenz, Machtkämpfe zwischen verschiedenen Akteuren, Lobbyismus und der Einfluss von Politikern, die oft privatversichert sind und daher weniger Druck verspüren, eine Lösung für das allgemeine Gesundheitssystem voranzutreiben. Diese Hindernisse führen dazu, dass wir noch weit von einer vollständig digitalisierten und effizienten Gesundheitsversorgung entfernt sind.

Fazit: Ein langer Weg zur digitalen Revolution

Der Weg zur vollständigen Digitalisierung im Gesundheitswesen ist noch weit. Es gibt zwar erste Fortschritte, wie den Übergang von der CD-ROM zum QR-Code, aber die großen, systemischen Veränderungen bleiben aus. Eine zentrale Gesundheitsdatenbank könnte vieles einfacher und effizienter machen, doch bis dies Realität wird, bleibt nur die Hoffnung, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen nicht weiterhin so langsam voranschreitet.

Version in vereinfachter Sprache

Digitalisierung im Gesundheitswesen

Die Digitalisierung hat jetzt auch das Gesundheitswesen erreicht.

Es gibt viele große Versprechungen.

Zum Beispiel das E-Rezept oder die elektronische Gesundheitsakte.

Diese Dinge sind aber noch nicht sichtbar.

Das Gesundheitswesen ist noch nicht in vielen Bereichen digital.

Es gibt aber kleine Fortschritte.

Von der CD-ROM zum QR-Code

Früher bekamen Patienten eine CD-ROM mit Röntgenbildern.

Die Patienten mussten die CD-ROM zu jedem Arztbesuch mitbringen.

Das war oft zeitaufwendig und anstrengend.

Viele Ärzte wollten die CDs nicht benutzen.

Manche Ärzte haben Angst vor Computerviren.

Ein Virus kann den Computer kaputt machen.

Deshalb verwenden viele Ärzte keine CDs mehr.

Die moderne Lösung: Online-Zugriff

Jetzt gibt es eine neue Lösung.

Statt einer CD-ROM gibt es jetzt einen QR-Code.

Ein QR-Code ist ein schwarz-weißes Bild mit vielen kleinen Kästchen.

Mit dem QR-Code kann man die Bilder im Internet sehen.

Auch die Ärzte können die Bilder online ansehen.

Das ist ein großer Fortschritt.

Eine zentrale Gesundheitsdatenbank

Viele Menschen fragen: Warum gibt es noch keine zentrale Gesundheitsdatenbank?

Eine Gesundheitsdatenbank ist ein Computer, auf dem alle Gesundheitsdaten gespeichert sind.

Die Gesundheitsdatenbank könnte vom Bundesgesundheitsministerium verwaltet werden.

So eine Datenbank wäre sehr nützlich.

Ärzte könnten alle wichtigen Informationen sofort sehen.

Apotheken könnten sehen, welche Medikamente ein Patient nimmt.

Ärzte müssten Untersuchungen nicht zweimal machen.

Das könnte auch im Notfall helfen.

Warum gibt es noch keine Gesundheitsdatenbank?

Es gibt viele Gründe, warum es noch keine Gesundheitsdatenbank gibt.

Es gibt viele Probleme und Schwierigkeiten.

Manchmal wollen die Verantwortlichen nicht zusammenarbeiten.

Manchmal gibt es auch Streit.

Manche Politiker haben private Krankenversicherungen.

Diese Politiker fühlen sich vielleicht nicht verantwortlich für das allgemeine Gesundheitssystem.

Deshalb gibt es noch keine zentrale Gesundheitsdatenbank.

Fazit: Der Weg zur Digitalisierung ist noch lang

Der Weg zur Digitalisierung im Gesundheitswesen ist noch lang.

Es gibt einige Fortschritte, wie den QR-Code.

Aber es gibt noch viel zu tun.

Eine zentrale Gesundheitsdatenbank könnte vieles einfacher machen.

Wir müssen darauf hoffen, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen bald schneller vorangeht.


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Lesezeit ca.: 7 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 29. August 2024

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