Laktatazidose
Der Begriff steht für eine lebensbedrohliche Übersäuerung des Körpers, verursacht durch eine hohe Konzentration von Laktat (Anion der Milchsäure). Sie bewirkt eine Senkung des pH-Wertes in Blut und Gewebe. Bei einer Laktatazidose (auch Lactatazidose) kann der sauerstoffverbrauchende Glukoseabbau nicht vollständig ablaufen. Dazu kann es unter anderem bei Diabetikern mit Stoffwechselentgleisungen kommen. Das Gewebe ist dann unzureichend durchblutet. Leber- und Nierenerkrankungen, Blutvergiftungen etc. können allgemein die Ursache sein, bei Diabetes auch schwere Ketoazidosen oder eine Therapie mit Metformin. Typische Symptome für die Übersäuerung des Körpers sind: tiefe Atmung, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit. Insgesamt ist die Sterblichkeitsrate bei einer Laktatazidose hoch, dafür tritt dieser Notfall eher selten auf.