Immunsuppression

bedeutet die Unterdrückung oder Abschwächung der körpereigenen Abwehr. Das Immunsystem dient der Abwehr von Infektionen durch Bakterien, Viren und Pilzen. Es empfindet die Eiweißstoffe dieser Erreger als fremd und wehrt sich gegen sie durch Bildung von Antikörpern. Gelegentlich wird aber auch das eigene Körpereiweiß als fremd empfunden – warum, weiß man nicht. Es entsteht eine Autoimmunkrankheit, bei der die Antikörper eigene Organe zerstören. Der Typ-1-Diabetes ist eine solche Autoimmunerkrankung, die sich gegen die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse richtet. Die Immunsuppression ist bei Organtransplantationen gewollt: der Körper empfindet das transplantierte Organ als „fremd“ und versucht, es durch Bildung von Antikörpern zu vernichten („abzustoßen“). Das Immunsystem wird deshalb durch entsprechende Medikamente soweit unterdrückt, dass es das fremde Organ toleriert. Leider werden so aber auch alle anderen Immunreaktionen behindert und Krankheitserreger begünstigt. Das Infektionsrisiko steigt deutlich an.

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Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 26. Januar 2023




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