Blutzuckermessgeräte

Ein Blutzuckermessgerät (englisch blood glucose monitoring system, BGMS) ist ein elektronisches Gerät zur Bestimmung des Blutzuckers, also der Glukose-Konzentration im Blut des Menschen. Im Handel findet sich eine Vielzahl von Geräten und Systemen mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen und in unterschiedlicher Güte. Die zu untersuchende Blutprobe kann aus einer Vene, einer Arterie oder kapillär entnommen werden. In diesem Fall wird sie auf einen Blutzuckerteststreifen (Sensor) aufgebracht und dann mit Hilfe des Messgerätes untersucht. Die neueste Entwicklung sind Sensoren, die in das Unterhautfettgewebe eingebracht werden, um von dem darin gemessenen Glukose-Spiegel auf den Blutzucker zu schließen.

Die Selbstmessung des Blutzuckers (Blutzuckerselbstkontrolle; englisch: self-monitoring blood glucose, SMBG) ist ein wichtiges Element der modernen Therapie des Diabetes mellitus. Patienten überwachen damit ihren Blutzuckerspiegel, um ihre Therapie auf dieser Grundlage selbstständig immer wieder an die geänderte Stoffwechsellage anzupassen. Das setzt bestimmte Kompetenzen voraus, nämlich ein gutes Verständnis bestimmter Grundlagen des Stoffwechsels, der Ernährung und der Behandlung mit Insulin oder mit anderen Arzneimitteln (man spricht auch von einem Empowerment des Patienten). Diese Kenntnisse werden den Betroffenen in Einzel- oder Gruppenschulungen in Krankenhäusern, in Reha-Kliniken und in diabetologischen Praxen und Ambulanzen vermittelt.

 

Quelle: Seite „Blutzuckermessgerät“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 13. November 2022, 10:30 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Blutzuckermessger%C3%A4t&oldid=227933342 (Abgerufen: 24. November 2022, 07:28 UTC)


p@26)




Rechtliches